Muscat de Hambourg

Die Traube Muscat de Hambourg umgeben einige Rätsel. Zum einen ist ihre Herkunft nicht zweifelsfrei belegt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Kreuzung aus Muscat d’Alexandrie und Trollinger (oft auch als Frankenthal bezeichnet) handelt. Hier fehlt aber noch eine Bestätigung per DNA-Analyse. Des weiteren ist unklar, wie der Bezug zum Hamburg zustande kommt. Sicher ist, dass sie ab 1836 in Hamburg in Gewächshäusern angebaut wurde und von dort aus nach England kam. Mittlerweile wird Muscat de Hambourg in vielen Ländern der Erde angebaut darunter die USA, Frankreich, Griechenland, Rumänien, Uruguay, Portugal, Italien, Australien und Südafrika.

Zur Produktion von großen Qualitätsweinen scheint sie sich nicht zu eignen, aber als Taufeltraube ist die dunkelblau bis schwarze Traube mit den großen Früchten durchaus beliebt. Sie verfügt über einen überaus angenehmen Muskat-Geschmack.